Hoffnungswerk e.V.
Traumazentrierte Kinder- und Jugendangebote in Altenahr
Über das Projekt
Unsere praktischen Erfahrungen in der psychosozialen Arbeit zeigen, dass es einen hohen und weiterhin bestehenden Bedarf an sicheren Räumen, kreativen Ausdrucksmöglichkeiten, handwerklichen Projekten und niedrigschwelliger Beratung gibt. Diese sollen Kindern und Jugendlichen helfen, sich zu stabilisieren, Zugehörigkeit zu erleben und sich selbstwirksam zu erfahren.


Hintergrund
- Kinder und Jugendliche im Alter von ca. 6 bis 18 Jahren aus dem Ahrtal, insbesondere aus Altenahr und Umgebung,
- Familien mit erhöhtem psychosozialem Unterstützungsbedarf,
- Kinder mit traumatischen Erlebnissen sowie emotionalen und/oder sozialen Auffälligkeiten,
- Jugendliche mit Perspektivlosigkeit, Rückzugsverhalten oder destruktivem Verhalten.
Unterstützung
Unsere Projektziele
Geschützter Raum
Spiel, Spaß und Freizeit
Umfangreiche Hilfe
Wohlbefinden Steigern
Projektstatistiken
Gesammelte Gelder
Die Wirkung der geförderten Maßnahmen ist bereits deutlich spürbar:
Offener Jugendtreff
Seit der Eröffnung wird der Jugendtreff rege genutzt. Pro Woche kommen ca. 15–25 Jugendliche. Sie nehmen aktiv Einfluss auf die Gestaltung des Raums und beteiligen sich an der Planung der Inhalte. Gemeinsames Kochen, Darts, kreative Projekte und offene Gespräche gehören zu den regelmäßig stattfindenden Aktivitäten. In einem Fall äußerte eine Jugendliche: „Hier kann ich einfach sein, wie ich bin. Ich habe Gemeinschaft mit anderen Jugendlichen und versuche mehrmals wöchentlich zu kommen.“
Spieltherapieraum
Der Spieltherapieraum wird momentan für die wöchentliche Begleitung von zwei Kindern intensiv genutzt. Ein Fall betrifft ein Kind mit ADHS und einer Autismusdiagnose, das zusätzlich unter Mobbingerfahrungen leidet. Ziel der Begleitung ist die Stärkung des Selbstwertgefühls. Ein anderes Kind zeigt infolge familiärer Trennung nach der Flut Gewaltausbrüche. Hier dient die Spieltherapie als stabilisierender Rahmen. Die therapeutische Arbeit erfolgt durch unsere Traumapädagogin in enger Abstimmung mit den Eltern.
Beratungsraum
Der Beratungsraum wird für Gespräche mit Eltern im Kontext der Spieltherapie sowie für interne pädagogische Fallbesprechungen genutzt. Besonders in hochstrittigen Familiensituationen (z. B. bei Trennung, gesundheitlichen Problemen, eskalierenden Konflikten) erweist sich der Raum als wichtiger geschützter Ort. In einem Fall kam es zur Einbindung mehrerer Generationen, um das Familiensystem zu stabilisieren.
Repair-Werkstatt
Die Werkstatt befindet sich im Aufbau, erste handwerkliche Aktivitäten (z. B. Aufbau der Ausstattung, Fahrradreparatur, Holzarbeiten) haben unter Anleitung bereits stattgefunden. Jugendliche erhalten hier eine sinnstiftende Aufgabe und lernen, Verantwortung zu übernehmen. Die generationsübergreifende Beteiligung fördert Gemeinschaft und Dialog.
Kunst-Angebot
Das Kunstprojekt findet wöchentlich statt. Etwa 12 Kinder nehmen regelmäßig teil. Neben der kreativen Entfaltung stehen emotionale Stabilisierung und soziale Entwicklung im Mittelpunkt. Bei der letzten Vernissage zeigten die Kinder stolz ihre Werke, über 40 Gäste nahmen teil – ein wertvoller Moment von Anerkennung und Selbstwirksamkeit.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Mittel von doTERRA haben entscheidend zur Umsetzung der wichtigsten Angebote beigetragen, die Kindern und Jugendlichen im Ahrtal Stabilität, Ausdruck, Teilhabe und psychosoziale Begleitung ermöglichen. Die Projektbereiche greifen ineinander, werden gut angenommen und kontinuierlich weiterentwickelt.